Im Februar dieses Jahres hatte ich die besondere Gelegenheit, im Rahmen des EU-geförderten Programms Uni-T an einem Lehrkräfteaustausch teilzunehmen. Eine Woche lang war ich zu Gast an der Hochschule „Gaetano de Santis“ in Rom.

Während meines Aufenthalts konnte ich nicht nur meine Englisch- und insbesondere Italienischkenntnisse vertiefen, sondern auch wertvolle Einblicke in die pädagogischen und didaktischen Ansätze des italienischen Bildungssystems gewinnen. Im Austausch mit Kolleginnen, Kollegen sowie Schülerinnen und Schülern wurden sowohl die teils erheblichen Unterschiede in Lehr- und Lernbedingungen, Logistik, Didaktik und Schulalltag deutlich, als auch die vielen gemeinsamen Herausforderungen, mit denen Bildungseinrichtungen europaweit konfrontiert sind. So hat die Corona-Pandemie beispielsweise auch in Italien tiefe Spuren bei der Schülerschaft hinterlassen, und globale Zukunftsfragen wirken sich auf junge Menschen überall in Europa aus. Die gemeinsamen Diskussionen über diese Themen empfand ich als äußerst bereichernd und inspirierend.

Zugegeben: Der organisatorische und vor allem bürokratische Aufwand im Vorfeld war erheblich. Doch die Erfahrungen vor Ort waren jede Mühe wert – und ich möchte sie keinesfalls missen.

V. Spannaus