Rückblick “Schule als Staat”

Rückblick “Schule als Staat”

„Aufregend, spaßig, reizüberflutend, herausfordernd und lehrreich“, so hat unser Präsident Sebastian die Projekttage beschrieben. “Schule als Staat” am Gymnasium Neckartenzlingen fand vom 19.07.-25.07.2023 statt und war ein voller Erfolg. Vier Tage lang wurde die Schule in einen eigenständigen Staat, das NeckarLÄND, verwandelt. Dieser hatte eine eigene Währung mit dem Namen „Ländcänts“, eine eigene Verfassung, Regierung, Präsident, Gericht, Restaurants und Vieles mehr. In diesem Planspiel haben Schüler:innen und Schüler die Möglichkeit, Politik, Wirtschaft und die echte Welt hautnah zu erleben.

Der Höhepunkt der Projektwoche war wohl der Freitag. Hier wurden die Grenzen zum Nachbarstaat NeckarLÄNDs geöffnet und Besucherinnen und Besucher von außerhalb waren zugelassen. Diese konnten den Staat nun auch erleben und erfahren. Davor mussten sie allerdings durch den Zoll kommen, für ein Visum zahlen und Währung umtauschen. An diesem Nachmittag besuchten auch echte Abgeordnete des deutschen Bundestags das NeckarLÄND-Parlament. Diese kamen zu einer Podiumsdiskussion zusammen und unternahmen eine Führung durch den Staat mit unserem Präsidenten. Abends gab es den „Kulturslot“, in dem Aufführungen des Staatsorchesters und Staatstheaters und noch weitere Veranstaltungen stattfanden.

Das Projekt ermöglichte einen enormen Lerneffekt für die Schülerinnen und Schüler. Für die meisten war “Schule als Staat” das erste Mal arbeiten und Geld verdienen. Mit ihrem Lohn mussten sie das richtige Haushalten lernen und entscheiden, für was sie ihre hart verdienten Ländcänts wirklich ausgeben wollen. Auch politisch konnte das Projekt belehren: Die Schülerinnen und Schüler durften wählen gehen und erlebten den Einfluss von Gesetzen hautnah, besonders am abschließenden Tag, als die gegebenen Regularien außer Kraft gesetzt wurden. Hierzu haben die meisten im Alltag nicht die Chance und so ein Projekt schafft eine einmalige Möglichkeit.

Insgesamt war das Projekt ein riesiger Erfolg, wovon die meisten Schülerinnen und Schüler sicher noch Jahre später erzählen können. Der Staat sprühte vor Vielfalt und Kreativität. Hier konnte jede und jeder alles sein, was er oder sie wollte.

L. Knebel, JG 1

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