Die Jugendoffiziere der Bundeswehr vermitteln als Referent:innen deutschlandweit die Herausforderungen der aktuellen Verteidigungs- und Sicherheitspolitik. Auch dieses Jahr war der zuständige Bezirksjugendoffizier Kapitänleutnant Stefan Siegmann zu Gast im Gemeinschaftskundeunterricht der Jahrgangsstufe 2, um mit den Schüler:innen über Krisen und Konflikte, politische Bewältigungsstrategien sowie die Rolle Deutschlands und vor allem der Bundeswehr in diesem internationalem Miteinander zu diskutieren.
Über eine Videokonferenz hielt Kapitänleutnant Siegmann einen interaktiv gestalteten Vortrag. Die ebenfalls digital zugeschalteten Schüler:innen des Gymnasiums Neckartenzlingen waren immer wieder aufgefordert mitzudiskutieren und Fragen zu stellen, wovon reichlich Gebrauch gemacht wurde.
Stefan Siegmann eröffnete die Veranstaltung zunächst durch persönliche Einblicke in sein Leben und den Alltag bei der Bundeswehr. Bereits seit 2006 ist er bei der Marine tätig, widmet sich seit 2017 der Öffentlichkeitsarbeit als Jugendoffizier und ließ die Schüler:innen an seinen Erfahrungen teilhaben.
Es ergab sich so ein spannender Nachmittag rund um Themen und Fragen, wie beispielsweise, was überhaupt sicherheitspolitische Herausforderungen seien bzw. wie man die Wichtigkeit aktueller Themen erkennt – und vor allem, wie wer warum entscheidet, wie darauf reagiert werden soll.
Zwischenstaatliche Konflikte, unkontrollierte Migration, Massenvernichtungswaffen wie Atombomben, Cyberattacken und Klimawandel sind große Aufgabenbereich der Sicherheitspolitik, die es global zu bewältigen gilt. Daraus ergeben sich laut Siegmann eben auch die Aufgaben der modernen Bundeswehr: Landes- und Bündnisverteidigung, Internationale Konfliktverhütung/-bewältigung, Cybersicherheit, Geiselbefreiung im Ausland, globale Sicherheitszusammenarbeit sowie humanitäre Hilfe.
Auch kritischen Fragen der Schüler:innen nach fehlenden bzw. Fehlinvestitionen in der Bundeswehr, Skandalen um Rechtsradikalismus usw. stellte sich Kapitänleutnant Siegmann offen.
Wir bedanken uns für den interessanten Vortrag, der auch in den folgenden Stunden viel Stoff für Diskussionen und Reflexion lieferte.