Studie zu Virtual Reality

Studie zu Virtual Reality

Klassenzimmer-Atmosphäre in der virtuellen Welt? An drei Tagen im November/Dezember 2025 konnten das Schüler*innen am Gymnasium Neckartenzlingen in einer Studie des Hector-Instituts für Empirische Bildungsforschung erleben. Ziel dieser Studie ist es, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, welche Rolle Mitschüler*innen für erfolgreiches Lernen spielen und wie Unterrichtssituationen so gestaltet werden können, dass Lernende neue Inhalte bestmöglich lernen können. Die Wissenschaftler*innen des Hector-Instituts für Empirische Bildungsforschung, führen dazu zusammen mit der Graduiertenschule und dem Forschungsnetzwerk LEAD der Universität Tübingen die Studie „Für die Zukunft lernen im virtuellen Klassenzimmer“ durch. Dafür nehmen die teilnehmenden Schüler*innen durch eine Virtual Reality (VR)-Brille in einem virtuellen Klassenzimmer an einer Unterrichtssituation zum Thema „Computational Thinking“ (deutscher Titel: „Verstehen wie Computer denken“) teil. Sie lernen dabei Grundzüge des informatischen Denkens, einer Kompetenz, die eng mit logischem Denken und Abstraktionsfähigkeit zusammenhängt. Informatisches Denken ist in dieser Form im Lehrplan nicht vorgesehen, zählt jedoch als sogenannter „21st Century Skill“ zu den wichtigen Fähigkeiten für die Zukunft. Die VR-Technologie ermöglicht es, eine bestimmte Situation mithilfe einer 3D-Brille realitätsnah zu erleben. Für uns Wissenschaftler*innen ist die VR-Technologie eine einmalige Möglichkeit, um zu erforschen, wie ein und dieselbe Situation auf verschiedene Lernende unterschiedlich wirkt. Das Interesse unserer Schüler*innen an der Studie teilzunehmen war sehr groß und es hat allen sehr viel Spaß gemacht, im virtuellen Klassenzimmer zu lernen!

J. Schmidt-Peterson

Auf den Fotos ist Dr. Wy-Ming Lin zu sehen, Studienleiter der VR-Studie