Seminarkurse am Kepler-Seminar

Seminarkurse am Kepler-Seminar

„Innovation in Wissenschaft und Gesellschaft“ – das ist einer der Seminarkurse des Kepler-Seminars Stuttgart, in welchem die Möglichkeit geboten wird ein Forschungsprojekt in Eigenverantwortung zu realisieren. So werden Kompetenzen des wissenschaftlichen und eigenständigen Arbeitens erlernt und in Präsentationen und der zu verfassenden Hausarbeit die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Fragestellungen in der Forschung gefördert. Im Anschluss ergibt sich dann sogar die Chance das Erarbeitete in Wettbewerben wie Jugend forscht zu präsentieren. Vor allem Motivation und Interesse sind deshalb essentiell und bei Fragen unterstützen Experten der verschiedenen Fachgebiete gerne, die sich auch die Mühe machen außerhalb der regulären Zeiten, in den Ferien für einen da zu sein, so dass sich eine recht freie Struktur und eine lockere Atmosphäre ergeben.
Ein weiteres Angebot des Kepler Seminars ist der Seminarkurs: „Strömungsphänomene“, welcher in Kooperation mit der Schüler-Ingenieurs-Akademie (SIA) angeboten wird. Der Schwerpunkt liegt dabei v.a. im Bereich der Aerodynamik. In verschiedenen Experimenten wird dabei diese Thematik veranschaulicht und unter normalen Umständen wäre sogar eine Vorlesung vom Institut für Aerodynamik und Gasdynamik der Universität Stuttgart geplant gewesen und eine Vielzahl an weiteren Ausflügen, wie in das Zentrum für Luft- und Raumfahrt, oder über den Erwerb eines Technikführerscheins wird dabei sogar Praxisbezug hergestellt. Häufig wird auch über gesellschaftlich kritische Auswirkungen von technischen Möglichkeiten diskutiert und jede*r beschäftigt sich vertieft mit einem Thema im Rahmen einer Seminararbeit und einem Kolloquium. Neben dem Kompetenztraining in den Bereichen Teamwork, Soft Skills und Präsentationen, gehörte auch dazu, ein eigenes Modellflugzeug zu bauen. Mit Flugtraining an Simulatoren lernten die Schüler*innen, diese auch später auf dem Modellflugplatz zu fliegen.
Im Rahmen der Aerodynamik AG haben Schüler*innen nicht nur die Möglichkeit mit Experten ein Modellflugzeug zu bauen, sondern können auch ein eigenes Projekt in diesem Bereich ins Leben rufen. Die Themenwahl ist sehr vielseitig, einer unserer Schüler hat sich in diesem Rahmen mit der Feinstaubproblematik in Stuttgart beschäftigt. Dieses Projekt war sowohl praktisch, in Form einer Drohne, die den Feinstaubgehalt in Stuttgart misst, als auch theoretisch geplant.
Jeden zweiten Samstag bietet das Kepler Seminar auch AGs in weiteren Fachbereichen, wie Chemie, Experimentalphysik, Robotik/Informatik und Life Science an. Bei Interesse kann man sich gerne auf der Homepage darüber informieren (www.kepler-seminar.de).
Im Klaren sollte man sich jedoch darüber sein, dass eine Seminararbeit viel Selbststudium und Zeit erfordert, die sich letztendlich aber durch die Anrechnung als Seminarkurs im naturwissenschaftlichen oder gesellschaftswissenschaftlichen Bereich auszahlt.
Trotz der vielen Arbeit und auch dem wöchentliche Weg nach Stuttgart, der viel Zeit in Anspruch nimmt, lohnt es sich unserer Meinung nach aber auf jeden Fall, denn es hat jede Woche aufs neue total viel Spaß gemacht, wir haben viel gelernt, einmalige Erfahrungen gemacht und neue Freunde gefunden mit Interessen in ähnlichen Gebieten.

Sarah Krieg, Maximilian Eggs und Laura de Riese